Entspann dich! – Anti-Stress-IMPULS Nr. 2

Gähnen – die etwas andere Entspannungsübung

Bei Gähnen denken wir nicht unbedingt an Entspannungsübungen sondern eher an Müdigkeit. Dabei kann ich Gähnen ausgezeichnet als Anti-Stress Übung einsetzen.

Wenn ich merke, dass ich innerlich angespannt bin, ich mich gerade belastet und gestresst fühle, ich vielleicht auch nervös oder ängstlich bin, dann einfach herzhaft gähnen: den Unterkiefer fallenlassen und durch den Mund – am besten mit ordentlichen Gähngeräuschen – ausatmen, gerne dazu noch recken und strecken. Je ausgiebiger ich das praktiziere, umso eher fühle ich mich danach wieder körperlich und geistig fit und einsatzbereit.

Beim Gähnen dehnen sich die Kiefergelenke, Lippen und alle daran hängenden Muskeln. Es kommt zu einer Entspannungsreaktion, die auch auf Blutgefäße und Nerven wirkt, die Versorgung mit Sauerstoff wird angeregt. Das passiert auch, wenn ich nur so tue, als ob ich gähne. Und manchmal verfalle ich nach einer Reihe ‚künstlicher Gähner’ dann auch in echtes Gähnen.

Interessant für alle, die viel am Bildschirm arbeiten: Das Gähnen fördert die Entspannung von angestrengten und müden Augen. Nach einigen Malen wird vermehrt Tränenflüssigkeit produziert, was den gestressten ‚Bildschirm-Augen’ ebenfalls guttut.

Im beruflichen Kontext überlege ich mir natürlich gut, wo genau ich diese Anti-Stress-Übung durchführe – ohne Publikum ist da wahrscheinlich in den meisten Fällen die bessere Alternative…

Wobei, Gähnen ist auch ansteckend. Somit könnte ich auch ganz gezielt eine entspannende Wirkung auf meine Mitmenschen ausüben, wenn ich in ihrer Gegenwart gähne.

Viel Spaß beim Entspannen und herzhaften Gähnen!